Tuesday, March 2, 2010

Die Weiterreise

Ja, so schnell sind zwei Wochen rum.... Schon wieder zwei Wochen auf Tour.
Der Abschied aus Darwin fiel recht leicht. Ein kleines Abschieds-BBQ und damit wars das. Los gings dann...
Der erste Stopp war wieder mal Litchfield. Dort waren wir schon 3,4 Mal, aber ist immer wieder schön. Und beim Campen diesmal wurde es noch besser! 2 kleine, süsse Rock-Wallabies direkt neben dem Zelt, voll süss!!! (kurz gesagt: Wallabies sind eine kleinere Form der Kängurus)
Dann hiess es ein bisschen fahren und der naechste Stopp waren die Heissen Quellen in Mataranka. Wasser ok, aber die Fledermäuse!!! Wahnsinn! Massen! Ich hoffe, ich hab die Fotos bald fertig, dann stell ich das mal rein. Ist echt unglaublich. Und das Geschrei....
Naja, wie auch immer. Die Devils Marbles waren das nächste Ziel. Sehr schön! Ich weiss nicht, wieso gerade Australien soviel tolle Rockformationen auf dem Kontinent hat, aber es ist immer wieder beeindruckend!
Gecampt wurde die Nacht in Wycleff Well, dem UFO-Sichtungsort Nummer 1 in Australien. Merkwürdigerweise nur ein paar Hundert Kilometer entfernt von einem Geheimlabor der australischen CIA... no comment!
Dann ging es auch schon nach Alice Springs, wo wir uns aber nicht lange aufgehalten haben. Reserven wurden aufgestockt und weiter gings in die West Macdonell Ranges. Tolle Rockformationen, natürliche Pools, Felsen. Und das geilste: Wilde Pferde! Wie im Film! Der schwarze Hengst pflegt gerade noch sein Fell im Schmutz, im nächsten Augenblick springt er auf und galoppiert mit wehender Mähne davon. Bin ja jetzt kein Pferde-liebhaber, aber das hat schon was!
Der nächste Stopp war dann Uluru, oder auch Ayers Rock. Was sol ich sagen? Ein Fels. Nicht mehr und nicht weniger. Ein grosser, zugegeben. Für die Aboriginies ein Heiligtum mit extrem viel Geschichten, die sich um den Fels ranken. Sie bitten Besucher ihn nicht zu besteigen. Da die gesamten 3 Tage während wir dort waren immer Regen war, war der Weg eh gesperrt. Ich weiss nicht, ob ich sonst raufgeklettert wär. Wegen der vielen Wolken haben wir leider auch das Glühen im Sonnenuntergang nicht gesehen :( Das war echt schade. Die Olgas, oder auch Kata Tjuta sind auch nebenan. In meinen Augen, und besonders nach der Wanderung im Valley of the Winds, viel schöner und beeindruckender. Sehr zu empfehlen.
Getoppt wurde es nur noch vom Kings Canyon! GEIL! Wirklich Hammer! Und hat es auf jedenfall in die Top3 geschafft (Navy Pier Tauchen, Karijni National Park und Kings Canyon) JEDER MUSS die Wanderung dort machen! Es gibt dort den Garten von Eden! und wirklich, Palmen, Fels, Wasserloch, so wie man ihn sich vorstellt. Wie gesagt, ich beeil mich mit den Fotos...
Ja, und inzwischen sind wir wieder in Alice und bleiben diesmal eine Nacht.
ja, zusammengefasst ist es gut wieder "on the road" zu sein.

hoffe es geht euch gut!
viele gruesse
die dorina

Wednesday, February 3, 2010

Das Territory

So, da nun endlich die langersehnte Weiterfahrt naht, möchte ich einmal einige Eindrücke aus dem Norden Australiens, dem Northern Territory, schildern.
Zum einen gibt es Natur. Wahnsinn! Man sitzt abends bei immernoch 28 Grad im Garten, die riesigen Fledermäuse fliegen von Palme zu Palme, eine Ratte (Palmenratten??) balanciert auf dem Zaun, die Mücken schwirren herum, versuchen ihren Weg durch die Moskitokohlenluft zu finden. Noch toller sind die Geckos. Und zwar die, die auf zwei Beinen laufen. Sie flitzen bzw. wackeln oder watscheln durch die Gegend. Herrlich! So ulkig. Nicht vergessen darf man sicher auch die Kakerlaken. Ist die Fliegentür offen hat man gleich einen solchen "Freund" durchs Haus rennen und die deutschen Kakerlaken sind NIX!! im Vergleich zu den Australischen. Weiter ausserhalb der Stadt kommen ausserdem die Schlangen hinzu, die immermal wieder ihren Weg zum Haus suchen. Gestern erst haben wir eine Python beim Angeln gesehen! Sie wurde wahrscheinlich von der Flut überascht (zwischen Ebbe und Flut sind hier bis zu 8m Höhenunterschied! das ist sehr viel!) und aus den Mangroven gewaschen und hat sich nun krampfhaft am Steg festgehalten, bis ein Angler sich erbarmt und sie gerettet hat. Sie war mit Sicherheit 1,5m lang! In der Nähe von Gewässern ist man hier eh etwas vorsichtiger. Sobald man nicht zum Grund sehen kann, nimmt man lieber einen Schritt zurück. Die Krokodile sind hier allgegenwärtig und geniessen hohen Respekt!
Die Menschen...ja, die Menschen. Also grundsätzlich ist Darwin (und ich denke das gesamte Northern Territory) etwas zurückgeblieben, nicht nur technisch. Die Männer denken, sie sind halt noch richtige Männer weil sie schwitzen und stinken und sich abends im Pub ne Stripshow angucken, während sie sich die Birne wegballern. Der liebe Alkoholgenuss verlieh Darwin dann wohl auch die Ehre, die "Hauptstadt der gebrochenen Kieferknochen" zu werden. Herzlichen Glückwunsch! Die Aggressivität ist erschreckend und wenn man hier abends weggeht, wird man , gewollt oder ungewollt, ein Teil davon. Joe hatte eine ziemlich ramponierte Nase für eine Weile. Ein Franzose vom Restaurantjob wurde übel zugerichtet auf dem Nachhauseweg und ein Brite hat dann gleich seine Geschichten zum besten gegeben, 3x überfallen (hauptsächlich Aboriginies) und einige Verletzungen. Wie auch immer, natürlich gibt es auch die andere Seite. Es soll wohl auch sophisticated (kultivierte) Kreise geben. Aber wahrscheinlich nur ab 40 aufwärts.... Aber es ist nicht alles schlecht!!! Der "gemeine Arbeiter" mag Alkoholiker sein, aber das macht keinen schlechten Menschen aus ihm! Nur um das mal festzuhalten.
Ein weiterer Aspekt, der in Darwin sehr deutlich wird, ist das Problem der Aboriginies. In Deutschland gibt es häufig das Bild des Ureinwohners, der aus seiner Heimat vertrieben wurde. Das mag so auch stimmen. Eine Weile wurden ihnen die Kinder weggenommen und in Waisenheime gesteckt, die Dörfer weggenommen etc. Inzwischen bezahlt der Staat ihnen die Häuser, gibt ihnen Land zurück etc. Auf jeden Fall sieht man in den Städten sehr viele unschöne Sachen. Betrunkene Aboriginies sind immer extrem laut und pöbeln wahnsinnig viel. Die Gesichter der Frauen sind entstellt von gewalttätigen Familienangehörigen. Ein öffentlicher (und kostenloser) Pool wird zur Reinigung genutzt. In denen vom Staat zur Verfügung gestellten Häusern werden im Wohnzimmer Lagerfeuer gemacht, weil "das halt so Tradition ist". Naja, gibt wohl grosse Unterschiede zwischen den Aboriginies, leider fallen immer die negativen Beispiele mehr auf.
Ja, das sind so grundsätzlich meine Eindrücke aus Darwin. Sehr interessant auf jeden Fall. Und jetzt arbeite ich noch höchstens 7 Werkstage, habe zwei Tage frei und verschwinde! Ich kann es nicht erwarten die (angeblich zivilisierte) Ostküste zu erreichen! Und dann mal gucken, wie weit mein Geld mich bringt.
Viele Grüsse aus Darwin!
Die Dorina

Monday, January 11, 2010

2010

Guten Abend miteinander und erstmal noch ein verspaetetes Frohes Weihnachtsfest und ein Frohes Neues.
Ich hoffe meine W-Karten sind angekommen. Hab mir soviel Muehe gegeben ;)
Weihnachten und Silvester waren recht unereignisreich. Weihnachten (der 24.12.) ist hier quasi ein normaler Tag, ich hab mir aber freigenommen und Apfelstrudel gebacken. Gar nicht mal unlecker! Abends gab es Weihnachtsfeier vom Restaurant. Auch sehr lecker *g* und "all you can drink". Ja, war ein guter Abend.
Am 25. sind wir nach Litchfield gefahren, mit Joe, Joes Vater, Joes Schwester und Joes Vaters Freundin (klar, oder) War so lala. bissl geniesselt hats, aber immernoch 30 Grad. Abends gabs ein paar Geschenke, ein bissl essen und das wars. So war mein Weihnachten. Zwischen Weihnachten und Neujahr gings natuerlich arbeiten. Silvester auch, bis 10 Uhr abends. Aber wenn mich mein Chef an Silvester hinter die Bar stellt, muss er mit ein paar Wodka-Einbussen rechnen, auch klar, oder?! Naja, leicht angesaeuselt hab ich dann Arbeit verlassen und bin in die Stadt, wo wir einfach bis ca 2 Uhr rumgehangen und getrunken haben. Nicht sonderlich ereignisreich. Aber was solls.
Ja, mein Alltagsleben hat sich etwas veraendert. Wir sind umgezogen. Wir wohnen jetzt mit Becc, 32, und David, 28 zusammen. David ist Deutscher (mit australischem Pass, weil hier geboren) und erst vor nem halben Jahr hierher ausgewandert. Becc ist aus Sydney hergezogen. beide sehr nett. Und definitiv ein angenehmeres Wohnen als mit Joes Vater und dessen Freundin.
Ausserdem hab ich meinen Zweitjob (den Restaurantjob) gekuendigt. Goenn mir jetzt ein bissl Freizeit. Hat auch gleich zu uebermaessigen Alkoholkonsum am Samstag gefuehrt...
Ansonsten alles beim alten. Es sind 30 Grad, ab und zu regnets jetzt. Auch mal laenger und mit tollen Gewittern. Nicht zu vergleichen mit -20 Grad... :D David und ich machen uns regelmaessig drueber lustig *g* Ob ich Darwin Ende Januar verlassen kann, steht ein bisschen in den Sternen. Wenn die Regenzeit hier so weitergeht wie sie angefangen hat, wird der Highway wohl gesperrt sein. Und Kings Canyon steht wohl gerade eh unter wasser (selbst Alice Springs hat 50cm Regen in 20 Stunden abgekriegt).

Nagut, solls schon gewesen sein. Alles bissl zerstueckelt, aber ich wollt mich zumindest mal melden.
Lassts euch gut gehen!
dorina

Saturday, November 21, 2009

Alltag

Der Alltag hat mich wieder, es heisst wieder arbeiten. Montag bis Freitag steh ich 5 Uhr auf und fang 6 Uhr an zu arbeiten. Mein dayjob ist in einem grossen Warenhaus, dass Doerfer, Aborigini-Gemeinden und kleinere Supermaerkte beliefert. Meine Aufgabe sind die zurueckkommenden und die nicht gelieferten Waren. Zurueckgekommene muessen weggepackt werden und bei nicht gelieferten wird nachgeforscht, ob die Ware irgendwo “haengengeblieben” ist. Alles extrem unspannend. Aber es nennt sich ganz wichtig “Administrator”. Lol
Naja, sehr uninteressanter, langweiliger Job in einem schlecht-organisierten, fast ohne Computer auskommenden Warenhaus (der Begriff “papierlos” ist hier unbekannt) Das ganze geht bis 14:30. Dann gehts heim, vielleicht in den Pool gesprungen, mit dem Hund gespielt, am Rechner gesetzt, Zeitung gelesen, sowas halt.
An vier Tagen die Woche gehts dann gegen 6 Uhr ins Restaurant und dort noch ca. 3 Stunden geschafft. Leere Teller und Glaeser abraumen, Getraenkebestellungen entgegennehmen, Getraenke machen und servieren. Das ganze Arbeiten nimmt mit 50-60 Stunden die Woche recht viel Zeit ein, meist bin ich den Rest der Zeit muede (5 Uhr aufstehen!!!!)
Aber versuchen trotzdem ab und an kleinere Ausfluege zu machen. Ein Wochenende waren wir im Litchfield National Park. Diesmal zu den weniger touristischen Sachen, was heisst Allradstrecken ;) Endlich das Auto mal wieder dreckig gemacht. Lost City sind Steingebilde, die vor zigtausend/millionen Jahren unter Wasser waren. Jetzt siehts ein bisschen aus, wie verlassene Haeuser. Recht cool. Dann gings zu einem alten Gehoefft mit anliegender Zinnmine. Naja, Wellblechhuette halt...
Der naechste Stop und gleichzeitig Schlafplatz war ein Wasserfall. Abends am Lagerfeuer gequatscht und paar Bierchen getrunken. Am naechsten Morgen zum Wasserfall gewandert, auf dem Weg von Bremsen zerstochen wurden, aber dann ein erfrischendes Bad nehmen koennen. Am Tag zuvor war ein recht grosser Sturm durch die Gegend gezogen. Jetzt mussten alle 10m Baeume aus dem Weg geraeumt werden, Allradstrecke halt. Nervig. Der Wasserfall auf dem Weg , Surprise Falls, war dann auch ueberaschend unspektakulaer. Naja, dann halt “nach Hause” und Sonntag abend arbeiten.
Ein anderer Tag, ich hatte mir vom Tagjob “freigenommen”, waren wir im Territory Wildlife Park. Und das beste kam gleich am Anfang, die Rochenfuetterung. Und wir durften mitmachen. Die sind total weich auf der Unterseite!!! voll lustig, wenn sie ueber die Fuesse schwimmen. Hihi! Die Oberseite fuehlt sich an wie Sandpapier. Jaja, das war toll. Dann gabs noch eine kurze, aber beeindruckende Raubvogelschau, ein Haus mit nachtaktiven Tieren, ein Aquarium, einen riesigen Vogelkaefig und noch Wasserloecher mit den dazugehoerigen Tieren, Schildkroeten, Kraniche, Fische, Suesswasserkroks, etc. Ein anderer Abend war der letzte Mindil Market, ein grosser Touristenmarkt mit kleinen Shows, leckerem Essen und anderen tollen Sachen. Ja, gegessen haben wir gut, auch ein paar tolle andere Sachen gekauft und letztendlich das Abschlussfeuerwerk angeschaut. Hoert sich vielleicht nicht so spannend an, aber die Atmosphaere auf dem Markt laesst sich schwer beschreiben, recht kuenstlerisch, laut, voll, an jeder Ecke andere tolle Kleinigkeiten. Die beste Show war die Reptilienshow und der Moderator war am Ende blutig im Gesicht. (Die Schlange war wohl doch hungrig...). Auch super war “Emdee”, 2 Schlagzeuge und 4 Didgeridoos und rauskommt Drum'n'Bass. Kann man sicher bei youtube mal gucken.
Und einen letzten Ausflug will ich hier noch beschreiben. Letzten Sonntag erst waren wir im Shady Camp, ein Ausflugsziel zum fischen, campen und Outdoorzeugs halt. Wir waren dort zum fischen. Aber ich fand die Kroks viel interessanter ;) ein, zwei recht grosse sind da drin (von dem was ich gesehen hab) und bestimmt 10-20 kleinere. Wir sind nur mal 100m das Ufer hoch, da haben wir allein 6 bei der Mittagsruhe gestoert. Voll krass. Und voll nah!! Ist schon ein kleiner Adrenalinschub, wenn 2m vor einem das Krokodil ins Wasser rennt. *g* Aber das gehoert hier zum Leben.

Ja soweit erstmal von hier.
Lassts euch gutgehen!

Dorina

Wednesday, October 14, 2009

KROKODILE!!

Ja, also weiter gings nach Darwin.
Auf dem Weg zuerst die Gibb River Road, die “letzte richtige Abendteuerstrasse”. Naja, das ist wohl eher Touristenverarsche. Es gab ein paar tolle Sachen dort: Tunnelcreek, ein Flusslauf, der sich durch den Fels gefressen hat und so ist ein natuerlicher Tunnel entstanden. Ziemlich cool. Die Windjiana-Schlucht mit echt vielen Suesswasserkrokodilen. Die Bell-Schlucht war toll zum schwimmen unterm Wasserfall. Galvan-Schlucht hatte auch einen tollen Wasserpool am Ende und sah super aus. Am Ende der Strecke war ein Resort namens El Questro, und das war wohl der Abenteuerpart auf der Strecke. Da gabs tatsaechlich ein paar Strecken, die ich meinem Auto nicht zugetraut habe und eine heisse Wasserquelle, die superklar war und super zum relaxen. Das wars dann schon zur “Abenteuerstrecke“.
Weiter gings mit El Grotto, ein Sandsteinschlucht mit Pool am Ende. Sah aus wie im Film! Die Wurzeln der Baeume haengen an den Felsen herunter, super viele Wasserechsen, Sandsteinfelsen. Echt super. Der naechste Hoehepunkt war Ivanhoe Crossing. Die Australier bauen nicht ueber jeden Fluss ne Bruecke, wieso auch?! Haben ja alle Allrad ;) Naja, das Wasser war dann doch ein bisschen tiefer als gedacht, die Stroemung war auch recht stark.... aber wir habens geschafft!!! Ein bisschen Wasser im Scheinwerfer, das Auto hat ein bisschen gehustet, aber alles gut :)
Das Wetter wurde immer waermer, das Schlafen im Auto war quasi unmoeglich, also in der naechsten kleineren Stadt namens Kununnara auf dem Campingplatz halt gemacht und ausgiebig den Pool genutzt. Das Schwimmen in anderen Gewaessern ist nur bedingt zu empfehlen. Vielleicht findet man doch einen Freund, der einen zum anbeissen findet, hoert auf den namen Krok. Dann gabs noch eine kleine Hoehle, einen tollen Wasserfall (Edith Falls) und dann gings auch schon in den beruehmten Kakadu National Park.
Da gabs dann auch wieder ein paar tolle Wasserfaelle, tolle Schluchten und Aborigini-Kunst. Im Grossen und Ganzen ist Kakadu ueberbewertet. Es gibt schon tolle Wasserfaelle und Schluchten, aber in den wenigsten ist es sicher zu schwimmen und tut mir leid, wenn ich ich wiederhole, aber Karijini ist einfach so viel besser ;)
Und dann war auch schon Darwin erreicht. Hier kommen wir gerade bei Joe's Vater unter, der ein Zimmer frei hat. Gleich am Anfang haben wir auch ein paar Freunde aus Exmouth hier, das war ganz cool. Ansonsten war die meiste Zeit von Arbeitssuche ueberschattet. Inzwischen bin ich wieder Bedienung in nem recht guten Restaurant und morgen starte ich noch nen Job fuer tagsueber, mal gucken wie der wird.
Was cooles hab ich gemacht: im Crocodylus Wildlife Park ausgeholfen. Die setzen jedes Jahr Krokodile um, damit die groesseren nicht die kleineren auffressen. Die Krokodile kriegen Elektroschocks, die sie einigermassen ruhig stellen, dann tragen die Freiwilligen die Kroks zu Tischen auf denen sie gemessen werden, dann werden sie in grosse Badewannen gepackt und zu ihrem neuen Zuhause gebracht. Die meiste Zeit haben sie Tape uebern ihrem Maul und den Augen, der kritische Punkt ist also das Freilassen, wenn man das Tape abnimmt. Aber alles gut. Hat Spass gemacht, hab bissl mit Krokodilen spielen koennen, war gut. Den anderen Tag haben sie aber auch welche umgebracht, die jetzt zu Handtaschen, Steak, und Guerteln gemacht werden. Krass, krass.

Ja, soviel dazu.
Bis bald und liebe Gruesse :)
Dorina

Sunday, September 27, 2009

Ich lebe noch!

Hallo!!

lang, lang ists her. Aber endlich ist Darwin erreicht und ich hab ein bissl Zeit.
Der erste laengere Stop nach Exmouth war der Karijini National Park. Und dieser National Park ist einfach nur der Wahnsinn!!! Ich glaube, wir haben so ziemlich alles gesehen, was man sehen kann ohne Kletterausruestung. Ein Wasserfall schoener als der andere. Jede Wanderung fuehrt zu einem naechsten Wasserloch, in dem man sich abkuehlen kann. Schlucht neben Schlucht. Einfach genial. Mein persoenlicher Favorit ist Joffre Falls. Man klettert herunter in die Schlucht, muss sich durch einen kleinen Eingang pressen und steht dann in einer fussballfeldgrossen Schlucht, direkt dem Wasserfall gegenueber. Rechts, links, vor einem und hinter einem 40m hohe Felsen. Ein kleiner Pool direkt unter dem Wasserfall, der sich den Weg ueber die terassenartigen Felsen nach unten bahnt. GEIL!
Hab mich auch in einen Wasserfall verliebt ;), aber das sieht man sicher an den Bildern....
Teilweise hat sich die Wanderung allein wegen der Wege gelohnt. Zu einem Pool kam man nur ueber den “Spiderwalk”, das heisst Haende und Fuesse rechts und links an die Felsen, und kein Boden bzw. ein brausender Wasserfall unter einem. Fuer einen anderen, den Handrailpool, muss man sich die letzten Meter an ein Gelaender klammern und die letzten zwei Hoehenmeter abseilen. Der Park also eine absolute Empfehlung!!! Darf man nicht verpassen.
Etwas noerdlich von Karijini ist Wittenoom, eine Geisterstadt, naja, fast. Es gab dort bis in die 70er Jahre eine Asbestmine. Irgendwann hat auch Australien herausgefunden, dass das nicht ganz gesund ist und die ganze Stadt “geschlossen”. Eine handvoll Leute sind stur und bleiben trotz fehlender Wasser- und Stromversorgung. Recht interessante Geschichte.
Und wieder noerdlich von Wittenoom kommt Millstream National Park. Auch sehr schoen, aber haelt nicht annaehrend einen Vergleich mit Karijini stand.
Mit dem Erreichen der Kueste in Karratha waren wir dann auch wieder in Zivilisation. Der Highway hat uns nach Broome gefuehrt, wo wir ca. eine Woche geblieben sind. Haben alte Bekannte aus Exmouth getroffen, Dinosaurier-Fussstapfen angeschaut, einen Krokodilpark besucht, den aufgehenden Mond beobachtet, waren im aeltesten Outdoorkino der Welt und haben FastFood gegessen (das erste Mal seit 4 Monaten!!).
Der Weg von Broome nach Darwin war auch sehr erreignisreich, das berichte ich aber spaeter. Muss erstmal Fotos aussortieren. Hoffe, es geht euch gut!
Viele Gruesse
Dorina

Friday, August 14, 2009

Weiter gehts!

...und das nicht nur in der 3. Liga! Ich bin aufgeregt und freu mich auf den naechsten Teil des Roadtrips!!
Die letzten Wochen gingen recht schnell rum. Ich hab schon vor rund 2 Wochen aufgehoert mit Putzen. War in der Zeit mal Tauchen. Das war recht cool. Auch mal surfen, aber leider nicht haeufig genug. Waren einige Hoehlen hier in der Gegend angucken. Haben dabei einige Fledermaeuse gesehen und viele coole Schluchten. Abends hab ich meist noch in der Bar gearbeitet. DIe haeufigste Beschaeftigung war fischen, mal mit Boot, mal ohne Boot. Und was man allein hier im "Hafen" alles sieht!!! Ein Adlerrochen, Barracudas, Numbray, Katzenfische, und und und! Gefangen hab ich ne recht grosse Makrele, nen kleinen Riffhai. Das wars schon. Das coole am Bootfischen ist die wahnsinnige Natur. Die Wale, hauptsaechlich Buckelwale, machen grad hier Station, die sind quasi ueberall! Dann tauchen immerzu Schildkroeten auf um Luft zu holen. Haie sieht man seltener, aber sie sind da.
Da komm ich zum geilsten Tauchen!!! Ich war am Navy Pier tauchen! Einige sagen, es ist eine der 10 besten Tauchstellen. Und es war einfach hammerhart!!! Es gab Ammenhaie, Schwarzspiten-Riffhaie, Feuerfische, Nachtkiemer (tolle farbenfrohe kleine schneckenaehnliche Tierchen), riesige Dorsche, ein Anglerfisch und VIELES MEHR. Einfach super geil! Ueberall um einen herum sind Fische, wenn man nach oben guckt sieht man kaum die Sonne, ueberall Fische. Es ist der Wahnsinn. Jeden Meter entdeckt man was Neues. Und die Haie sind auf jeden Fall um die 3m lang und voll zahm und chillen da einfach nur. Die Fotos dazu folgen spaeter, ich hatte noch nicht Zeit sie auszuwaehlen.
Apropos Fotos: Ich habe mir eine neue Kamera geleistet. Also eine gebrauchte von ebay, aber immerhin! Ich bin sehr zufrieden, bin zu Canon zurueck und es ist die EOS350D. Nicht ganz zufrieden bin ich mit dem Tamron-Objektiv, was ich dazu gekauft habe. Aber hab noch das Original Canon 18-55mm. Also alles gut und Dorina wieder gluecklich :)
Ja, und morgen gehts weiter! Auf dem Weg nach Darwin ist ein toller Nationalpark (Karrajini), die Stadt Broome, eine herausfordernde Allradstrecke, und evtl. noch ein Nationalpark kurz vor Darwin (Lietchfield oder Kakadu). So siehts aus.
Mein Mitreisender ist Joe, mein Mitbewohner der letzten Monate. Er ist inzwischen 26, gebuertig aus Exmouth, und will hier auch mal raus. Sein Vater wohnt in Darwin, also passt das auch ganz gut.
Ich freu mich auf den naechsten Abschnitt, bin aber nach drei Monaten sicherlich auch etwas traurig, die Stadt zu verlassen.
Also die naechste Nachricht kommt dann auch endlich aus einer anderen Stadt ;)
Bis dahin: lassts euch gut gehen!
Dorina